Aus- und Fortbildung im Bereich Psychokardiologie

  • Curriculum kardiologische Psychosomatik
  • ÖÄK-Spezialisierung in fachspezifischer psychosomatischer Medizin
  • Fachspezifische Supervision bzw. Balintgruppe 

Fachspezifische Studien und Evaluierungen 

  • Medizinische Universität Innsbruck, 
  • KLI für klinische Kardiologie
  • Hanusch Krankenhaus
  • Rehabilitationszentrum Felbring

Regelmäßige Information und Aussendungen an Mitglieder

Organisation und aktive Teilnahme von/an wissenschaftlichen Symposien bzw. Zusammenarbeit bzw. Austausch mit anderen Organisationen 

  • ÖKG-AG für Prävention, Rehabilitation und Sportkardiologie
  • Projekt „Herzensbildung“ des Wiener KAV
  • Institut für Frauen- und Männergesundheit FEM/MEN
  • ÖGPIM – Österreichische Gesellschaft für Psychosomatik in der Inneren Medizin
  • ÖGPPM – Österreichische Gesellschaft für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin
  • Psychotherapiewoche Bad Hofgastein der Akademie für Psychotherapeutische Medizin 
Leiter

Prim. Dr. Johannes Mikl
PVA-SKA-RZ Felbring für Herz-Kreislauferkrankungen
2723 Muthmannsdorf, Felbring 71
Tel.: +43/2638/88281
Email: johann.mikl@pv.at

Stellvertreterin

OÄ Dr. Elisabeth Schönherr
Interne Abteilung, Kardiologie und Nephrologie, Landesklinikum Wiener Neustadt
2700 Wiener Neustadt, Corvinusring 3-5
Email: elisabeth.schoenherr@wienerneustadt.lknoe.at 

Nukleus

Dr. Otto Ambros
FA für Innere Medizin und Kardiologie
Arzt für Psychosomatische Medizin
Psychotherapeut (KIP), syst. Coach, Lehrtherapeut der Österr. Ärztekammer
allgem. beeid. und gerichtlich zert. Sachverständiger
1160 Wien, Maroltingergasse 54
Tel: +43/1/4955855 Mobil: +43/69912135017
Email: ambros@herz.team

Ass. Prof. Dr. Harald Gabriel
Universitätsklinik für Innere Medizin II
Klinische Abteilung für Kardiologie
Medizinische Universität Wien
1090 Wien, Währinger Gürtel 18-20
Tel.: +43/1/40400-62800, Fax: +43/1/40400-62800
Email: harald.gabriel@meduniwien.ac.at

Dr. Bettina Kastlunger
RZ St.Radegund für Herz-Kreislauferkrankungen
8061 St.Radegund, Quellenstrasse 1
Tel.: +43/3132/2351/75620
Email: bettina.kastlunger@pv.at

OÄ Dr. Evelyn Kunschitz
Hanusch-Krankenhaus/2. Medizinische Abteilung, Schwerpunkt Psychokardiologie
1140 Wien, Heinrich-Collin-Straße 30
Tel.: +43/1/91021-85390
Email: evelyn.kunschitz@oegk.at

OA Dr. Reinhard Lenz
RZ Felbring für Herz- und Kreislauferkrankungen und Psychokardiologie
2723 Muthmannsdorf, Felbring 71
Tel.: +43/2638/88281
Email: reinhard.lenz@pv.at

Prim. Dr. Johannes Mikl
PVA-SKA-RZ Felbring für HerzKreislauferkrankungen
2723 Muthmannsdorf, Felbring 71
Tel: +43/22638/88281-150, Fax: +43/2638/88281-88
Email: johannes.mikl@gmx.at

OÄ Dr. Elisabeth Schönherr
Interne Abteilung, Kardiologie und Nephrologie, Landesklinikum Wiener Neustadt
2700 Wiener Neustadt, Corvinusring 3-5
Email: elisabeth.schoenherr@wienerneustadt.lknoe.at

Dr. Theresa Thurner
Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie, Notärztin
PKA Lanserhof
6072 Lans bei Innsbruck, Kochholzweg 153
Email: dr.thurner@lanserhof.com

OÄ Priv.-Doz. Dr. Karola Trescher, MSc
Abteilung für Herzchirurgie, Universitätsklinikum St. Pölten
3100 St. Pölten, Dunantplatz 1
Email: karola.trescher@stpoelten.lknoe.at 




Curriculum für kardiologische Psychosomatik

Was ist das Besondere Psychosomatischer Medizin in der Kardiologie?

Das Zusammenspiel bio-psycho-sozialer Faktoren bei der Entstehung und im Verlauf von Herz-Kreislauferkrankungen zeigt eine rasch anwachsende Evidenz und rückt immer mehr in das Bewusstsein von PatientInnen, Ärztinnen und Ärzten sowie Kostenträgern.

„Psychosoziale Faktoren wie niedriger sozialer Status, akuter oder chronischer Stress, Depression, Angst und Mangel an sozialer Unterstützung sind mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko und mit einem ungünstigeren Krankheitsverlauf verknüpft. Psychosoziale Belastungen und psychische Begleiterkrankungen sollten routinemäßig erfasst werden, sodass sich ggf. gezielt weitere Diagnostik und Therapie anschließen können. Allen Patienten soll ein Behandlungsangebot gemacht werden, das alters- und geschlechtsspezifische Aspekte sowie die individuellen Präferenzen der Patienten berücksichtigt. Multimodale Behandlungsansätze sollen Wissensvermittlung, Sport- und Bewegungstherapie, Motivationsförderung sowie Entspannungsverfahren bzw. Stressmanagement umfassen. Bei psychischer Komorbidität sollen psychosomatische Grundversorgung sowie psychotherapeutische Interventionen und/oder Medikation angeboten werden.“

Bedeutung von psychosozialen Faktoren in der Kardiologie – Update 2018 - download
Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie
Albus, C., Waller, C., Fritzsche, K. et al.
Kardiologe (2018) 12: 312

Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie


Was bedeutet Psychosomatische Medizin in der Kardiologie?

Während es in der psychiatrisch-psychotherapeutischen oder in der klinischen Psychologie klare Behandlungsangebote gibt, müssen sich „Kolleginnen und Kollegen in der somatischen Medizin immer aufs Neue darüber klar werden, ob sie – für den Moment – die objektiven Tatsachen auf die Seite schieben und sich auf die subjektiven Aspekte konzentrieren können“ bzw. die subjektiven Aspekte hintanstellen und die objektiven Tatsachen abklären.

Ziel der psychosomatischen Medizin in der Kardiologie ist es, die bio-psycho-sozio-kulturellen Aspekte von Krankheit und Kranksein zu erkennen, zu benennen und zu vermitteln sowie gemeinsam mit den PatientInnen eine partizipative Therapieplanung zu entwickeln.

Es gibt dafür eine ausreichende Evidenz, dass damit die Bereitschaft vereinbarte Empfehlungen umzusetzen (Adherence/Compliance), Krankheitsverlauf und Lebensqualität positiv beeinflusst werden können.


Was sagen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende des Kurses?

«Ich bin nicht mehr so ausgelaugt von der Praxis, ich kann mich besser abgrenzen.»

«Ich bin wieder neugierig auf meine Patienten.»

«Ich kann besser dosieren, wie sehr ich mich engagiere.»

«Ich habe ja schon immer patientenorientiert gearbeitet, aber jetzt kann ich besser einordnen, was ich eigentlich tue.»

 

Passt das zum Inhalt des Kurses?

Wir sind froh über diese Rückmeldungen, weil unsere Hoffnung war, dass wir durch das Vermitteln einer professionellen Kommunikation und der evidenzbasierten Behandlung den PatientInnen helfen, sich Gehör zu verschaffen und zu einer entsprechenden Therapie zu kommen. Ziel ist es auch den Ansprüchen der PatientInnen einen umschriebenen Raum im Arbeitsalltag zuzuweisen, so dass die TeilnehmerInnen eher mehr als weniger Kontrolle über ihre Tätigkeit und über ihr Engagement gewinnen können. Diese Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis leisten vor allem Fallsupervision bzw. Balintgruppen, in denen KollegInnen aus ihrem klinischen Alltag berichten.

 

Wo gibt es mehr Informationen?
Curriculum Folder

Anmeldung unter ambros@herz.team


PVA-SKA-RZ Felbring für HerzKreislauferkrankungen
2723 Muthmannsdorf, Felbring 7
Homepage

Seit Juni 2019 verfügt das RZ Felbring über 25 Betten mit dem Schwerpunkt kardiologisch-psychosomatischer Rehabilitation. Die bisher kardiologisch üblichen Rehabilitationsmaßnahmen wurden für dieses selektierte Patientengut mit intensivierter Psychotherapie im Einzel- und Gruppensetting, Psychoedukation (Themen: Achtsamkeit, Angst, Depression, Stress…), Biofeedback, Ergotherapie, Kunst- und Gestaltungstherapie erweitert. (REHA-Folder)

Die kardiopsychosomatische Rehabilitation gliedert sich in zwei voneinander getrennte Aufenthalte: in eine zunächst vierwöchige Rehab und ca. 4 Monate später nochmals zweiwöchige Rehab zwecks Reevaluierung des mittelfristigen psychosomatischen Verlaufs. Als Pilotprojekt ist diese Rehabilitationsform vorerst ausschließlich für erwerbsfähige GKK-Versicherte bzw. Bezieher einer befristeten Berufsunfähigkeitspension ohne schwere psychiatrische Grunderkrankung oder Persönlichkeitsstörung vorgesehen.

Eine Direkt - Rehabantrag - Stellung ist möglich

Per Fax an +43 (0) 2638 88281 74290

  • Inkl. kardialer und psychosomatischer ICD-10-Code-Diagnose (REHA-Folder)
  • Inkl. Arztbrief
  • Inkl. psychologischem Befund

Der Antrag wird von der Leitung des Rehab.Zentrum Felbring geprüft, befürwortet und an die zuständige Landesstelle der PVA zur endgültigen Bewilligung weitergeleitet.


Leitlinien/Positionspapiere

www.psychokardiologie.org
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Göttingen:DGK Positionspapier zu psychosozialen Faktoren in der Kardiologie – Update 2018; Management of patients receiving implantable cardiac defibrillator shocks;Europäische Herz-Kreislauf-Präventionsleitlinie mit Angaben zu psychosozialen und verhaltensmedizinischen Aspekten/Pocketleitlinie Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen; Nationale Versorgungsleitlinie Herzinsuffizienz; Deutsche Leitlinie zur Rehabilitation von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen (DLL KardReha); Praxisempfehlung für psychologische Intervention in der Rehabilitation – KHK

www.dgpm.de
Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie: Auszug: S3 - Angststörungen; S3 - funktionelle Körperbeschwerden; S3 – posttraumatische Belastungsstörung

www.dgk.org
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Arbeitsgruppe Psychosoziale Kardiologie AG 30: Positionspapier zur Bedeutung von psychosozialen Faktoren in der Kardiologie Update 2018; Leitlinie Risikoadaptierte Prävention von Herz- und Kreislauferkrankungen


Buchempfehlungen

  • Psychokardiologie – Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen Ch. Hermann-Lingen/Ch. Albus/G. Titscher (3. Auflage erscheint 12/2019)
  • Uexküll Psychosomatische Medizin K. Köhle et al. 2018
  • Klinische Psychokardiologie B. Bardée/J. Jordan 2015
  • Die verlorene Kunst des Heilens B. Lown 2004
  • Mein Herz + Meine Seele: Psychologie des Herzens V. Köllner/E. Langheim (erscheint 4/2020)
  • Psychoherzchirurgie – Krankheitsverarbeitung kardiochirurgischer Patienten M.-A. Solf 2016


  • Psychokardiologie KOMPAKT: Verständlich auf den Punkt gebracht R. Schubmann/S. Eckelt 2018
  • Leben mit Herzerkrankungen M. Stimpel 2018
  • Leben mit Herzrhythmusstörungen – Hilfe und Selbsthilfe bei Angst, Depression und Trauma D. Muth-Seidel/K. Langes/ A. Stretz/ Ch. Hermann-Lingen 2013

www.oegpim.at
Österreichische Gesellschaft für Psychosomatik in der Inneren Medizin

www.oegppm.at
Österreichische Gesellschaft für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin

www.psychokardiologie.org
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Göttingen

www.dgk.org
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Arbeitsgruppe Psychosoziale Kardiologie AG 30

www.dgpm.de
Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie

www.gdpr.de
Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz- und Kreislauferkrankungen

www.dgpr.de
Deutsche Gesellschaft für Klinische Psychotherapie und Psychosomatische Rehabilitation

www.eapm.eu.com
European Association of Psychosomatic Medicine

www.enpm.eu
European Network on Psychosomatic Medicine

www.psychosomatic.org
American Psychosomatic Society

Aus- und Fortbildung im Bereich Psychokardiologie

  • Curriculum kardiologische Psychosomatik
  • ÖÄK-Spezialisierung in fachspezifischer psychosomatischer Medizin
  • Fachspezifische Supervision bzw. Balintgruppe 

Fachspezifische Studien und Evaluierungen 

  • Medizinische Universität Innsbruck, 
  • KLI für klinische Kardiologie
  • Hanusch Krankenhaus
  • Rehabilitationszentrum Felbring

Regelmäßige Information und Aussendungen an Mitglieder

Organisation und aktive Teilnahme von/an wissenschaftlichen Symposien bzw. Zusammenarbeit bzw. Austausch mit anderen Organisationen 

  • ÖKG-AG für Prävention, Rehabilitation und Sportkardiologie
  • Projekt „Herzensbildung“ des Wiener KAV
  • Institut für Frauen- und Männergesundheit FEM/MEN
  • ÖGPIM – Österreichische Gesellschaft für Psychosomatik in der Inneren Medizin
  • ÖGPPM – Österreichische Gesellschaft für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin
  • Psychotherapiewoche Bad Hofgastein der Akademie für Psychotherapeutische Medizin 
Leiter

Prim. Dr. Johannes Mikl
PVA-SKA-RZ Felbring für Herz-Kreislauferkrankungen
2723 Muthmannsdorf, Felbring 71
Tel.: +43/2638/88281
Email: johann.mikl@pv.at

Stellvertreterin

OÄ Dr. Elisabeth Schönherr
Interne Abteilung, Kardiologie und Nephrologie, Landesklinikum Wiener Neustadt
2700 Wiener Neustadt, Corvinusring 3-5
Email: elisabeth.schoenherr@wienerneustadt.lknoe.at 

Nukleus

Dr. Otto Ambros
FA für Innere Medizin und Kardiologie
Arzt für Psychosomatische Medizin
Psychotherapeut (KIP), syst. Coach, Lehrtherapeut der Österr. Ärztekammer
allgem. beeid. und gerichtlich zert. Sachverständiger
1160 Wien, Maroltingergasse 54
Tel: +43/1/4955855 Mobil: +43/69912135017
Email: ambros@herz.team

Ass. Prof. Dr. Harald Gabriel
Universitätsklinik für Innere Medizin II
Klinische Abteilung für Kardiologie
Medizinische Universität Wien
1090 Wien, Währinger Gürtel 18-20
Tel.: +43/1/40400-62800, Fax: +43/1/40400-62800
Email: harald.gabriel@meduniwien.ac.at

Dr. Bettina Kastlunger
RZ St.Radegund für Herz-Kreislauferkrankungen
8061 St.Radegund, Quellenstrasse 1
Tel.: +43/3132/2351/75620
Email: bettina.kastlunger@pv.at

OÄ Dr. Evelyn Kunschitz
Hanusch-Krankenhaus/2. Medizinische Abteilung, Schwerpunkt Psychokardiologie
1140 Wien, Heinrich-Collin-Straße 30
Tel.: +43/1/91021-85390
Email: evelyn.kunschitz@oegk.at

OA Dr. Reinhard Lenz
RZ Felbring für Herz- und Kreislauferkrankungen und Psychokardiologie
2723 Muthmannsdorf, Felbring 71
Tel.: +43/2638/88281
Email: reinhard.lenz@pv.at

Prim. Dr. Johannes Mikl
PVA-SKA-RZ Felbring für HerzKreislauferkrankungen
2723 Muthmannsdorf, Felbring 71
Tel: +43/22638/88281-150, Fax: +43/2638/88281-88
Email: johannes.mikl@gmx.at

OÄ Dr. Elisabeth Schönherr
Interne Abteilung, Kardiologie und Nephrologie, Landesklinikum Wiener Neustadt
2700 Wiener Neustadt, Corvinusring 3-5
Email: elisabeth.schoenherr@wienerneustadt.lknoe.at

Dr. Theresa Thurner
Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie, Notärztin
PKA Lanserhof
6072 Lans bei Innsbruck, Kochholzweg 153
Email: dr.thurner@lanserhof.com

OÄ Priv.-Doz. Dr. Karola Trescher, MSc
Abteilung für Herzchirurgie, Universitätsklinikum St. Pölten
3100 St. Pölten, Dunantplatz 1
Email: karola.trescher@stpoelten.lknoe.at 




Curriculum für kardiologische Psychosomatik

Was ist das Besondere Psychosomatischer Medizin in der Kardiologie?

Das Zusammenspiel bio-psycho-sozialer Faktoren bei der Entstehung und im Verlauf von Herz-Kreislauferkrankungen zeigt eine rasch anwachsende Evidenz und rückt immer mehr in das Bewusstsein von PatientInnen, Ärztinnen und Ärzten sowie Kostenträgern.

„Psychosoziale Faktoren wie niedriger sozialer Status, akuter oder chronischer Stress, Depression, Angst und Mangel an sozialer Unterstützung sind mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko und mit einem ungünstigeren Krankheitsverlauf verknüpft. Psychosoziale Belastungen und psychische Begleiterkrankungen sollten routinemäßig erfasst werden, sodass sich ggf. gezielt weitere Diagnostik und Therapie anschließen können. Allen Patienten soll ein Behandlungsangebot gemacht werden, das alters- und geschlechtsspezifische Aspekte sowie die individuellen Präferenzen der Patienten berücksichtigt. Multimodale Behandlungsansätze sollen Wissensvermittlung, Sport- und Bewegungstherapie, Motivationsförderung sowie Entspannungsverfahren bzw. Stressmanagement umfassen. Bei psychischer Komorbidität sollen psychosomatische Grundversorgung sowie psychotherapeutische Interventionen und/oder Medikation angeboten werden.“

Bedeutung von psychosozialen Faktoren in der Kardiologie – Update 2018 - download
Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie
Albus, C., Waller, C., Fritzsche, K. et al.
Kardiologe (2018) 12: 312

Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie


Was bedeutet Psychosomatische Medizin in der Kardiologie?

Während es in der psychiatrisch-psychotherapeutischen oder in der klinischen Psychologie klare Behandlungsangebote gibt, müssen sich „Kolleginnen und Kollegen in der somatischen Medizin immer aufs Neue darüber klar werden, ob sie – für den Moment – die objektiven Tatsachen auf die Seite schieben und sich auf die subjektiven Aspekte konzentrieren können“ bzw. die subjektiven Aspekte hintanstellen und die objektiven Tatsachen abklären.

Ziel der psychosomatischen Medizin in der Kardiologie ist es, die bio-psycho-sozio-kulturellen Aspekte von Krankheit und Kranksein zu erkennen, zu benennen und zu vermitteln sowie gemeinsam mit den PatientInnen eine partizipative Therapieplanung zu entwickeln.

Es gibt dafür eine ausreichende Evidenz, dass damit die Bereitschaft vereinbarte Empfehlungen umzusetzen (Adherence/Compliance), Krankheitsverlauf und Lebensqualität positiv beeinflusst werden können.


Was sagen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende des Kurses?

«Ich bin nicht mehr so ausgelaugt von der Praxis, ich kann mich besser abgrenzen.»

«Ich bin wieder neugierig auf meine Patienten.»

«Ich kann besser dosieren, wie sehr ich mich engagiere.»

«Ich habe ja schon immer patientenorientiert gearbeitet, aber jetzt kann ich besser einordnen, was ich eigentlich tue.»

 

Passt das zum Inhalt des Kurses?

Wir sind froh über diese Rückmeldungen, weil unsere Hoffnung war, dass wir durch das Vermitteln einer professionellen Kommunikation und der evidenzbasierten Behandlung den PatientInnen helfen, sich Gehör zu verschaffen und zu einer entsprechenden Therapie zu kommen. Ziel ist es auch den Ansprüchen der PatientInnen einen umschriebenen Raum im Arbeitsalltag zuzuweisen, so dass die TeilnehmerInnen eher mehr als weniger Kontrolle über ihre Tätigkeit und über ihr Engagement gewinnen können. Diese Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis leisten vor allem Fallsupervision bzw. Balintgruppen, in denen KollegInnen aus ihrem klinischen Alltag berichten.

 

Wo gibt es mehr Informationen?
Curriculum Folder

Anmeldung unter ambros@herz.team


PVA-SKA-RZ Felbring für HerzKreislauferkrankungen
2723 Muthmannsdorf, Felbring 7
Homepage

Seit Juni 2019 verfügt das RZ Felbring über 25 Betten mit dem Schwerpunkt kardiologisch-psychosomatischer Rehabilitation. Die bisher kardiologisch üblichen Rehabilitationsmaßnahmen wurden für dieses selektierte Patientengut mit intensivierter Psychotherapie im Einzel- und Gruppensetting, Psychoedukation (Themen: Achtsamkeit, Angst, Depression, Stress…), Biofeedback, Ergotherapie, Kunst- und Gestaltungstherapie erweitert. (REHA-Folder)

Die kardiopsychosomatische Rehabilitation gliedert sich in zwei voneinander getrennte Aufenthalte: in eine zunächst vierwöchige Rehab und ca. 4 Monate später nochmals zweiwöchige Rehab zwecks Reevaluierung des mittelfristigen psychosomatischen Verlaufs. Als Pilotprojekt ist diese Rehabilitationsform vorerst ausschließlich für erwerbsfähige GKK-Versicherte bzw. Bezieher einer befristeten Berufsunfähigkeitspension ohne schwere psychiatrische Grunderkrankung oder Persönlichkeitsstörung vorgesehen.

Eine Direkt - Rehabantrag - Stellung ist möglich

Per Fax an +43 (0) 2638 88281 74290

  • Inkl. kardialer und psychosomatischer ICD-10-Code-Diagnose (REHA-Folder)
  • Inkl. Arztbrief
  • Inkl. psychologischem Befund

Der Antrag wird von der Leitung des Rehab.Zentrum Felbring geprüft, befürwortet und an die zuständige Landesstelle der PVA zur endgültigen Bewilligung weitergeleitet.


Leitlinien/Positionspapiere

www.psychokardiologie.org
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Göttingen:DGK Positionspapier zu psychosozialen Faktoren in der Kardiologie – Update 2018; Management of patients receiving implantable cardiac defibrillator shocks;Europäische Herz-Kreislauf-Präventionsleitlinie mit Angaben zu psychosozialen und verhaltensmedizinischen Aspekten/Pocketleitlinie Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen; Nationale Versorgungsleitlinie Herzinsuffizienz; Deutsche Leitlinie zur Rehabilitation von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen (DLL KardReha); Praxisempfehlung für psychologische Intervention in der Rehabilitation – KHK

www.dgpm.de
Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie: Auszug: S3 - Angststörungen; S3 - funktionelle Körperbeschwerden; S3 – posttraumatische Belastungsstörung

www.dgk.org
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Arbeitsgruppe Psychosoziale Kardiologie AG 30: Positionspapier zur Bedeutung von psychosozialen Faktoren in der Kardiologie Update 2018; Leitlinie Risikoadaptierte Prävention von Herz- und Kreislauferkrankungen


Buchempfehlungen

  • Psychokardiologie – Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen Ch. Hermann-Lingen/Ch. Albus/G. Titscher (3. Auflage erscheint 12/2019)
  • Uexküll Psychosomatische Medizin K. Köhle et al. 2018
  • Klinische Psychokardiologie B. Bardée/J. Jordan 2015
  • Die verlorene Kunst des Heilens B. Lown 2004
  • Mein Herz + Meine Seele: Psychologie des Herzens V. Köllner/E. Langheim (erscheint 4/2020)
  • Psychoherzchirurgie – Krankheitsverarbeitung kardiochirurgischer Patienten M.-A. Solf 2016


  • Psychokardiologie KOMPAKT: Verständlich auf den Punkt gebracht R. Schubmann/S. Eckelt 2018
  • Leben mit Herzerkrankungen M. Stimpel 2018
  • Leben mit Herzrhythmusstörungen – Hilfe und Selbsthilfe bei Angst, Depression und Trauma D. Muth-Seidel/K. Langes/ A. Stretz/ Ch. Hermann-Lingen 2013